Quecksilber
Ein Gift à la carte ?
Wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit von Quecksilber bereits festgestellt wurde, so kommt diese Belastung wahrscheinlich aus den amalgamhaltigen Zahnfüllungen. Doch dies muss nicht die alleinige Ursache sein ...
Auch Nahrungsmittel können stark mit Quecksilber belastet sein. In erster Linie betrifft dies die küstennah lebenden Seefische sowie Krustentiere und Schalentiere (Sea-food), aber in der Folge auch alle anderen Tiere die mit Fischmehl zugefüttert werden, besonders Geflügel und dessen Eier.
Wikipedia schreibt: Der Verdacht, Haifleisch (Schillerlocken) enthalte besonders viel dieses Giftes, konnte in einigen Fällen bestätigt werden: Dabei wurden in extrem belasteten Haifischen so hohe Methylquecksilbergehalte gefunden, dass durch den Verzehr von nur fünf Gramm dieser Fische bereits die maximal tolerierbare/empfohlene Tageshöchstdosis für den Menschen erreicht würde. Bitte seien Sie sehr aufmerksam und vorsichtig, wenn Sie als Nahrungsergänzungsmittel Fischölkapseln (Omega 3) kaufen möchten. Quecksilber lagert sich besonders im Fischfett ab und daraus werden diese Kapseln hergestellt!
Oftmals werden importierte Zitrusfrüchte in den Ursprungsländern mit quecksilberhaltigen Desinfektionsmitteln besprüht, daher können auch bei Obstsäften Quecksilberspuren im Presssaft sein. Medikamente oder Kosmetikartikel können ebenfalls durch den Konservierungsstoff Thiomersal quecksilberhaltig sein. Thiomersal wird u.a. zu Methylquecksilber verstoffwechselt. In Deutschland ist die Verwendung erlaubt, z.B. als Reinigungs- und Aufbewahrungslösung für Kontaktlinsen, bei Schmink- und Abschminkmitteln für die Augen, aber auch als Konservierungsstoff für Augen- Nasen- Ohrentropfen und bei Durchstechflaschen zur mehrfachen Entnahme einer Injektionsdosis.
Die Uni-Klinik Freiburg veröffentlichte am 24.11.2004 eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Alzheimer - Erkrankung und Quecksilberbelastung herstellt. Das Uni-Zentrum Freiburg, Abteilung Naturheilkunde, plant neben dieser Alzheimerstudie weitere Forschungen, welche den Einfluss von Quecksilber auf andere Erkrankungen untersuchen. In einer Studie vom 12.05.2006 wird festgestellt, dass Quecksilber die Ursache bei Autismus und frühkindlichen Entwicklungsstörungen sein kann.
Es erscheint somit sinnvoll, die Amalgambelastung, also die Belastung durch das toxische Quecksilber, mittels einer Entgiftungs- und Amalgamausleitungstherapie zu verringern und eine Neuaufnahme durch Nahrungsmittel und Medikamente zu vermeiden.
Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt über eine Amalgamentfernung und unter welchem Schutz (z.B. Kofferdam, eine Art Gummihaut für die Mundhöhle) die Füllungen entfernt werden können, da sonst die Entfernung selbst zu einer hohen Quecksilberbelastung führt. Anschließend sollte sofort eine Amalgamausleitung begonnen werden.
Nach einer Veröffentlichung des Bundesministeriums für Gesundheit vom 01.07.1997 gilt eine Einschränkung für quecksilberhaltige Füllungen derzeit nur für Schwangere, Kinder, Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen sowie bei nachgewiesener Quecksilberallergie oder Allergie auf einen anderen Bestandteil der Amalgamlegierung. Schweden, Norwegen und Dänemark haben seit 2009 ein generelles Verbot für amalgamhaltige Zahnfüllungen. Dazu konnte sich Deutschland noch nicht durchringen.
Eine Ernährungsumstellung kann die Entgiftung des Körpers nachhaltig unterstützen und hilft Neubelastungen zu vermeiden. Durch eine gesunde und ausgewogene Stoffwechselregulierung werden die Entgiftungsorgane Leber und Niere entlastet, und die Toxine können schneller abgebaut werden.