Chinesische Medizin



Die therapeutischen Möglichkeiten der TCM:

Akupunktur - Behandlung mit Nadeln
Moxibustion - Behandlung mit Wärme
Schröpfen - Behandlung mit Unterdruck
Chinesische Pharmakologie - Kräutertherapie
Chinesische Diätetik - Ernährungberatung
TuiNa, Meridianmassage - Massagetechniken
Tai Chi, Qi Gong - Bewegungsübungen


Bei der Akupunktur wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) angenommen, dass durch gezieltes Setzen von wenigen Nadeln in sorgfältig gewählte Punkte die Lebensenergie (Qi) wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Dabei ist es wichtig, dass der Patient ein Nadelgefühl (De-Qi) empfindet. Je nach Auswahl der Punkte, Erkrankung oder Konstitution kann dies eine dumpfe, wellenförmige Ausstrahlung sein, aber auch eine Schwere- und Wärmeempfindung oder ein Pulsieren. Diese körperlichen Reaktionen sind sehr wichtig und zeigen an, dass der Akupunkturpunkt richtig getroffen wurde. Die Art des Einstiches, die Art der Drehung sowie die Verweildauer der Nadeln im Körper sind abhängig von der Absicht des gut ausgebildeten Akupunkteurs, ob die Energie zerstreut, bewegt, harmonisiert oder aufgefüllt werden soll.

Das Schröpfen ist ein klassisches Ausleitungsverfahren der chinesischen Medizin. Mit einer Flamme wird die Luft im Glasgefäß erhitzt und der Schröpfkopf sofort auf die Haut gesetzt. Durch die Abkühlung entsteht ein Unterdruck. Alternativ kann auch durch eine Absaugevorrichtung an der Glasglocke der gewünschte Unterdruck erzeugt werden. Beim blutigen Schröpfen wird die Haut vorher angeritzt.

Die Moxibustion ist eine weitere Möglichkeit, Energiestörungen auszugleichen und den Organismus zu stärken. Dabei wird getrocknetes Beifußkraut (Artemisia vulgaris) auf einer Unterlage, meist aus Knoblauch oder Ingwer, über dem Akupunkturpunkt verglüht oder am Griff einer eingestochenen Nadel abgebrannt. Bei der Salzmoxa oder Nabelmoxa wird der Nabel mit Salz aufgefüllt und das Beifußkraut auf dem Salzbett verbrannt.

Die heute angewandte Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Dr. Nogier zurück. In seinen Studien beobachtete er, dass sich Störungen des Körpers am Ohr widerspiegeln können. Die Ohrzonen werden mit speziellen kleinen Nadeln aus Gold, Silber oder Stahl gestochen und je nach Diagnose manchmal auch absichtlich zum Bluten gebracht. Bei der Behandlung von Suchterkrankungen können auch Dauernadeln für mehrere Tage in den gewählten Punkten verbleiben.

Tuina-Anmo ist eine der äußeren Behandlungsmethoden der TCM, und schon der chinesische Name verrät die Techniken welche angewandt werden. Tui = Schieben, Na = Greifen, An = Drücken und Mo = Reiben. Mit diesen manuellen Griffen werden blockierte Energieleitbahnen befreit, Gelenke mobilisiert und Verspannungen und Schmerzen gelöst. Diese Methode kennt ca. 30 ableitende (sedierende) und stärkende (tonisierende) Grifftechniken.



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